Findeglück
Video-Performance mit Geräusch- und Live-Musik, 2003
Video: Hanno Krieg
Geräusche, Live-Musik: Michael Döhnert, Ina Hattebier
Im Frühjahr 2003 arbeitete ich gemeinsam mit Hanno Krieg (Filmemacher)
und Michael Döhnert (Musiker) ein Konzept für einen Abend im Rahmen
von puzzelink_evidenz.6 aus. Diese Reihe hat mittlerweile Tradition in Hamburg: Jeden Sommer finden
an jedem 2. Tag im August Veranstaltungen zu einem Oberbegriff statt, zu der
KünstlerInnen, MusikerInnen und WissentschaftlerInnen verschiedenster Disziplinen
eingeladen werden einen Abend zu gestalten. Anhand der Vorgaben: 'Erinnerung
und Obsession im städtischen Lebensraum' entwickelten wir eine Zusammenstellung
aus Projektionen und Musik.
Die Projektionen setzten sich aus Standbildern und bewegten Videobildern zusammen.
Die Standbilder, abgefilmte Fotos, sind wie Erinnerungsbilder, Notizen, Dokumentation
von Fundstücken. Kurioses und Alltägliches vermischt sich. Die Videosequenzen
sind bewegte Abläufe, beispielsweise Füße, die auf Asphalt laufen
oder vorbeiziehendes Ufer von einem Kajak aus aufgenommen. Beiläufige Situationen
wie sie einem Freizeitsportler in der Stadt begegnen könnten.
Die Musik – eine Art Geräusch-Musik – wird mit Gitarre, Keyboard,
Küchengeräten und Alltagsgegenständen erzeugt. Ganz entsprechend
dem Titel „Findeglück“ bezieht sie sich auf kleine Momente,
überraschende Wendungen, kleine Zitate aus dem Alltag und findet zwischen
den verschiedenen Projektionen statt.
Die Veranstaltung wurde außerdem in Eckernförde zur Abschlußausstellung meines Stipendiums im Oktober 2003 gezeigt, sowie
in Dresden im Rahmenprogramm der Dresdner Sommerakademie 2004.